Die Vielfalt der Vogelspinnen
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Verbreitung und Lebensweise

Verbreitung und Lebensweise

 

Vogelspinnen sind in allen wärmeren Ländern vertreten. Ihr Verbreitungsscherpunkt liegt in Afrika, Asien, Amerika, hier insbesondere in den tropischen Ländern von Mittel- und Südamerika. In Europa kommen lediglich einige Arten der Gattung Ischnocolus vor, und zwar in den wärmeren Ländern Italien (Ischnoculus triangulifer) und Portugal (Ischnoculus holosericus, Ischnoculus valentinus) und Spanien (Ischnoculus holosericus, Ischnoculus andalusicus, Ischnoculus valentinus). Schließlich sind Vogelspinnen mit knapp 20 Arten auch in Australien und Neuguinea verbreitet. Die nördlichste bzw. südlichste Verbreitung liegt etwa am 40.Breiten. lange nasskalte oder mit dauerndem Frost verbundene Winter außerhalb der genannten Breitengrade ermöglichen den Vogelspinnen kein Überleben. Interessanterweise leben innerhalb Verbreitungsareale von Vogelspinnen Kälteresistente Arten in Bergregionen, die in ihren Höhlen selbst Nachtfröste überstehen. So lebt Hapalothremus albipes aus Bolivien in bis zu 3600 Meter Höhe und ist auch bei sehr niedrigen Temperaturen aktiv.

Je nach bevorzugtem Lebensraum kann man die Vogelspinnen in drei Gruppen einordnen: Baumbewohner, Bodenbewohner und Unterirdisch lebende Arten. Alle drei Lebensweisen können auch durchaus in einem Habitat vorkommen.

 

 Baum bewohnende Vogelspinnen

Zu denn Baum bewohnenden Vogelspinnen gehören die meisten Arten der Unterfamilie Aviculariinae. Sie sind typische Kletterspinnen von schlanker Gestalt und mit stark ausgebildeter Scopula an Tarus und Metatarus. Damit sind sie an ein Leben auf Bäumen und Sträuchern hervorragend angepasst. Bemerkenswert ist die Fähigkeit der Aviculariinae, sich bei Bedrohung fallen zu lassen, um dann mit ausgespritzten Beinen, wie ein Fallschirm, zu Boden zu segeln. In Sri Lanka und Indien bewohnen die Baum bewohnenden Vogelspinnen der Gattung Poecilotheria (Unterfamilie Poecilotheriinae) sowie in Südamerika viele Arten der Gattung Avicularia auch die Häuser der Einheimischen.

 

 

 

 

 Boden bewohnende Vogelspinnen

 Die für den Liebhaber interessantesten Vogelspinnen finden sich unter den rein Boden bewohnenden Arten. Besonders die Gattung Brachypelma bietet eine große Fülle sehr schöner und auch einfach zu pflegender Vogelspinnen.

Alle Boden bewohnenden Vogelspinnen sehen recht kompakt aus. Ihr Hinterleib kann ansehnliche Maße annehmen: Ei tragende Weibchen haben zuweilen hühnereigroße Abdomenia. Die Extremitäten sind relativ dick und kurz und kaum zum geschickten Klettern geeignet. Hauptsächlich bewohnen sie selbst gegrabene oder übernommene Höhlen und kommen zum Nahrungserwerb, zeitweise auch tagsüber heraus, entfernt sich dabei aber nur wenig vom Höhleneingang.

 

 Unterirdisch lebende Vogelspinnen

Hochinteressante Arten enthält die Gruppe der unterirdisch lebenden Vogelspinnen. Sieht man einmal von den Vogelspinnenverwandten Familien wie zum Beispiel den Falltürspinnen (ctenzidae) oder Tapezierspinnen (Atypidae) ab, so sind hier besonders häufig importierten „Thailand-Vogelspinnen“ zu nennen. Unter dieser Bezeichnung verbergen sich etliche Arten der Unterfamilie Selenocosmiinae und Ornithoctoninae.

Die in Ostafrika beheimate Citharischius crawashayi lebt in metertiefem, festem Lateritboden und kommt nur selten aus ihrer Behausung hervor. Alle unterirdisch lebende Vogelspinnen sind in der Regel recht unsichtbar gefärbt. So ist C. crawshayi einfarbig rotbraun und Hysterocrates hercules schlicht beige.

Die stark an das unterirdische Dasein angepassten Tiere können sich, wenn man sie ihrer Behausung entnimmt, auf normalem Untergrund nur schlecht fortbewegen. Schaut man sich einmal die Dackelbeine von C. crawshayi an, dann ist das auch nicht verwunderlich.

Interessante Spinnen sind die Afrikanischen Vertreter der Unterfamilie Harpactivinae und Emuenophorinae. Dieser in Zentral- und Südafrikas vorkommenden Tiere (dort werden sie auch als Affen- oder Pavianspinnen bezeichnet) bauen sich verzweigte Wohnröhrensysteme in Falllaub und Erde. Dennoch besitzen sie gewaltige Haftpolster an den Beinen mit denen sie gewandt klettern können.

  

 

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