Die Vielfalt der Vogelspinnen
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Wie bei allen Arthropoden kann der Chitinpanzer nicht mitwachsen. Die Tiere müssen sich daher von Zeit zu Zeit von ihrer alten, zu eng gewordenen Chitinhülle befreien. Hormonelle Vorgänge leiten einen solchen Häutungsprozess ein. Junge Vogelspinnen häuten sich infolge ihres schnelleren Stoffwechsels alle drei bis vier Wochen, ältere Tiere alle zwei bis drei Monate und Erwachsene Weibchen höchstens einmal im Jahr. Geschlechtsreife Männchen häuten sich normalerweise nicht mehr. Einzelne Ausnahmefälle von Häutungen reifer Männchen sind bekannt; meistens sind solche Tiere verkrüppelt und nicht mehr lebensfähig. Ich konnte beobachten, dass eine Männliche Grammostola rosea bei der Häutung starb, da sie nicht aus ihrer alten Haut raus kam.

Häutungsablauf: Mehrere Tage bis Wochen vor der eigentlichen Häutung nehmen Vogelspinnen keine Nahrung mehr zu sich. Sie verhalten sich in dieser Zeit merkwürdig ruhig. Viele Arten ziehen sich jetzt in ihre Wohnhöhlen zurück, suchen dort trockene, ebene Flächen auf und verharren so tagelang. Oft spinnen sie den Eingang zu ihrer Wohnhöhle zu. Nun beginnen sie, die ausgewählte mit einem Gespinst auszupolstern: sie bauen einen Häutungsteppich. Amerikanische Arten streifen häufig ihre abdominalen Reizhaare ab und verteilen sie auf und um den Häutungsteppich. Diese bieten einen Schutz vor neugierigen Kleintieren während der schwierigen Häutungsphase. Auch bei wenigen asiatischen (Poecilotheria) und afrikanischen Arten konnte ein solches Verhalten

Beobachtet werden. Bereits in dieser Phase bewirken hormonelle Vorgänge, dass sich unter der alten Haut eine neue bildet. Steht die Häutung unmittelbar hervor, verflüssigt sich ein Teil der alten inneren Hautschichten. Es entsteht eine so genannte Exuvialflüssigkeit, die der besseren Trennung der Chitinhüllen dient. Bei Exemplaren mit fehlender Abdominalbeharrung lässt sich dieser Zustand leicht an der veränderten Färbung des Hinterleibs erkennen. Die ursprünglich rosa oder fleischfarbene Stelle erscheint jetzt fast schwarz, weil die Pigmentierung der neuen Abdominalbeharrung begonnen hat und kein Licht mehr durch die nun getrennte Hautschicht reflektiert wird.

Auch die Gelenkhäute werden dunkel. Die Häutung beginnt. Zu diesem Zweck legen sich alle Vogelspinnenarten in Rücklage auf ihren Häutungsteppich. Der Moment des Umdrehens wird übrigens nur selten beobachtet; die Tiere sind störanfällig und das Umdrehen geschieht sehr schnell. Im Notfall können sich die Spinnen aber auch in andere Positionen (selbst in Bauchlage) häuten. Es folgt eine Phase, in der sie oft stundenlang bewegungslos verharren und in der die Häutung einleitende biologische Abläufe stattfinden. Nun wird die Körperflüssigkeit aus dem Abdomen in den Vorderkörper gepresst. Dabei steigt der Körper Innendruck auf das Doppelte an.

Durch knetende Bewegungen der Chelizeren wir das Absprengen des Kopfbruststückes eingeleitet. Dieses löst sich als Erster von der neuen Haut ab. Es folgen die Extremitäten, die durch rhythmische Hin- und Herbewegungen aus ihrer Hülle Herhausgleiten. Am einfachsten schlüpft das Abdomen mit den Spinnwarzen aus seiner Umhüllung; es ist ohnehin schon durch die Flüssigkeitsverlagerung geschrumpft. Die abgestoßene Haut (Exuvie) wird nach oben befördert und fällt schließlich zur Seite. Der Häutungsvorgang ist beendet. Die frisch gehäutete Spinne ruht noch einige Stunden in Rückenlage, dabei erhärtet die noch weiche Chitinhülle allmählich. Sind die Beine dann kräftig genug, das Gewicht der Spinne zu tragen, kann sich das Tier wieder in die normale Position zurück drehen. Die Aushärtung ist nach spätestens einer Woche abgeschlossen und die Spinne ist dann wieder zum Beutefang fähig. Der Häutungsvorgang ist einer der gefährlichsten Abschnitte im Leben einer Vogelspinne. Wird sie während der Häutung gestört, kann der Prozess nicht normal weiterlaufen. Das Tier bleibt in seiner Haut stecken und verendet. Auf mögliche Störungen während der Häutung im Terrarium treten häufig Futtertiere auf, die nicht entfernt werden und die Spinne anfressen und ernsthaft verletzten können.

Regenerationsvermögen: Betrachten wir eine Spinne nach einer erfolgreichen Häutung, dann stellen wir fest, dass das Tier einige Veränderungen erfahren hat. Auffällig ist, dass die Farbe nun wieder in ihrer vollen Pracht erscheinen. Auch die Körperbehaarung ist wieder vollständig vorhanden. In der Tat ist das Regenerationsvermögen der Vogelspinnen ein Wunderwerk der Natur: Taster, Spinnwarzen, Chelizeren, selbst zwei oder drei Beine, die ein Tier durch einen Unfall verloren hat, sind nach spätestens drei bis vier Häutungen wieder komplett vorhanden. Männliche Vogelspinnen häuten sich nur bis zu ihrer Geschlechtsreife. Erst nach dieser letzten Häutung (Imaginalhäutung) besitzt das Männchen Bulben an den Taster enden und Tibiaapophysen an den schienen der Vorderbeine.

Anders die Weibchen: Durch ihre hohe Lebenserwartung von 25 Jahren sind sie darauf angewiesen, ihre äußere verbrauchte Chitinhülle und verlorene Gliedmaßen alljährlich zu regenerieren. Weil auch der Samenvorratsbehälter (Receptaculum seminis) nur ein Teil der äußeren Hülle ist und somit bei der Häutung, mit samt gespeichertem Samen verloren geht, können Weibchen nach einer Häutung ohne erneute Paarung keine befruchtete Eier legen. 

 

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Hier kann man noch erkennen das das Abdomen noch die richtige farbe hat.

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Sehr gut zu sehen ist hier wie das Abdomen schwarz ist, dies ist ein Zeichen das auf eine Häutung hindeutet.

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Man sieht hier gut wie die Spinne auf dem Rücken liegt ab diesen zeitpunkt darf die Spinne nicht gestört werden um jeglichen stress zu

vermeiden. Denn es könnte ihr Ende sein.

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Endlich geschafft sie steht wieder normal auf den Beinen braucht aber noch etwas zeit um wieder auf die Jagd gehen zu können. Denn sie ist jetzt noch Wehrlos gegenüber von anderen Tieren denn bei schneller Bewegung kann es passieren das Gliedmaßen verloren gehen.

Häutung einer Acanthoscurria Geniculata

Hier noch eine Animation einer Häutung von Acanthoscurria Geniculata.

Hier sieht man wie diese Vogelspinne aus ihrer alten Haut schlüpft und es noch ca. 1-2 Wochen dauert bis sie völlig ausgehärtet ist.

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